Wärmepumpenstrom billiger als Gas - auch im Altbau
Ein Vorurteil gegen Wärmepumpen ist 2023 noch immer selbst von Fachleuten zu hören: Dass Wärmepumpen im Altbau enorme Stromkosten im Vergleich zu Erdgas verursachen würden. Das stimmte früher einmal. Doch die Rechnung verändert sich, weil Gas durch den CO2-Preis mittelfristig um 3 bis 6c/kWh teurer wird, unabhängig von der Energiekrise.
Der Verbrauchspreis eine Wärmepumpe ist schnell errechnet. Man nimmt den ermäßigten Wärme-Strompreis und teilt ihn durch den COP-Wert (Jahresarbeitszahl), der über den Wirkungsgrad Auskunft gibt.
Aus einer kWh Strom macht die Wärmepumpe dann 4 kWh Wärme. Im Altbau (1950, komplett ungedämmt) ist im allerschlimmsten Fall etwa ein COP von 2,5 zu erwarten, im Neubau von mehr als 5.
Jetzt liegt der Gaspreis bei 9c/kWh. Der Marktpreis könnte wieder fallen, der CO2-Preis kommt aber hinzu. Beim Strom ist es umgekehrt: Er verbilligt sich durch erneuerbare Energien oder bleibt zumindest konstant.
Eine genauere Kalkulation bietet der Wärmepumpen-Rechner.